Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb  

Das Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb stellt ein geländegängiges Löschgruppenfahrzeug dar. Die Ausstattung solcher Fahrzeuge ist vorwiegend für die Wasserversorgung ausgelegt. So ist dieses Fahrzeug dasjenige, das die Versorgungsleitungen zum Rüstlöschfahrzeug unterhält. Man kann natürlich auch einen unabhängigen Löschangriff mit diesem Fahrzeug starten. Neben diesen Ausstattungen ist auch eine Atemschutzausrüstung für einen Trupp vorhanden. Somit kann bei jedem Zugseinsatz unverzüglich ein Rettungstrupp gewährleistet werden. Das KLFA sollte auch Ergänzungsfahrzeug zum RLFA sein, so ist auch eine Vielzahl von Werkzeugen, Schanzzeug etc. vorhanden. Speziell für Unwettereinsätze befindet sich eine Motorkettensäge sowie eine Tauchpumpe im Fahrzeug. Durch das mitgeführte Notstromaggregat kann das Fahrzeug in solchen Fällen weitestgehend autark eingesetzt werden. Zur Einsatzstellenausleuchtung ist ein Lichmast, zur Beleuchtung des Nahumfeldes des Fahrzeuges eine Umfeldbeleuchtung vorhanden.

Details

Allgemeines und äußerliches...

Das Erscheinungsbild des Fahrzeuges wurde gewohnt schlicht gehalten. Das Design entspricht jenem, das 2002 bereits beim KDOF zur Anwendung kam und nur an den Fahrzeugtyp entsprechend angepasst wurde. Sämtliche Beklebungen sind reflektierend ausgeführt. Als Sondersignaleinrichtungen wurden im Grill LED-Blitzer, am Dach Halogen-Blitzleuchten sowie im Heck LED-Blinkleuchten verbaut. Des weiteren wurde zur optimalen Wahrnehmbarkeit des Einsatzfahrzeuges als akustisches Warnsignal das Kompressorhorn vom Typ "MartinHorn" mit 4 Schallbechern gewählt. Somit verfügt ab diesem Zeitpunkt der gesamte Fuhrpark über "MartinHorn"-Signaleinrichtungen. Im Heck befindet sich eine Halogen-Verkehrsleiteinrichtung um auf Straßenzügen optimale Sicherheit gewährleisten zu können. Als weiterer Sicherheitsaspekt wurde eine Rückfahrkamera verbaut.



Info: Sie können alle Bilder in diesem Dokument mittels Mausklick auf das gewünschte Bild vergrößern!

Bei der Durchsicht der Bilder wird Ihnen auffallen, dass noch einige freie Plätze, sowie leere Kisten im Fahrzeug vorhanden sind. Dies liegt daran, dass das Rüstlöschfahrzeug in nächster Zeit einer Umstrukurierung unterworfen wird, da neu beschaffte Ausrüstungsgegenstände, die aufgrund der Einsatzerfahrung notwendig wurden, verbaut werden müssen. Somit ist es notwendig im neuen Fahrzeug jene Geräte zu haltern, die im Erstangriff nicht unbedingt erforderlich sind. Aus diesem Grund wurden die Norm- und Zusatzbeladung möglichst platzsparend im KLFA verteilt.

Die Fahrerkabine ist mit dem Standard-Bedienpanel von Rosenbauer bestückt, mit dem sowohl Beschaltung als auch die Kontrolle sämtlicher Warn- und Beleuchtungseinrichtungen möglich sind. Zwischen Fahrer- und Beifahrersitz befinden sich das KLFA-Handy und das Handfunkgerät für den Gruppenkommandanten. Wo sich normalerweise der Rückspiegel befindet, ist das Display der Rückfahrkamera auf einem Kugelgelenk gelagert.

Der Mannschaftsraum ist mit drei Atemschutzhalterungen "COMFORT" gegen die Fahrtrichtung ausgestattet, in diesen sind die Atemschutzgeräte PA94+ mit 300bar CFK-Flaschen gelagert. Bei jeder Halterung sind jeweils ein Feuerwehrgurt, eine Atemschutzmaske sowie eine Atemschutzlampe ADALIT LED vorhanden, zusätzlich ein Handfunkgerät für den Truppführer. Unter der Sitzbank befinden sich Reserveatemluftflaschen, Trinkwasserflaschen sowie verschiedene kleinere Ausrüstungsgegenstände. In Fahrrichtung wurde unter der Sitzbank ein Kistensystem verbaut. In diesen Kisten sind unter anderem Reservemasken, Schutzanzüge Schutzstufe II, leichter Atemschutz, Fluchtfiltermasken sowie Gurte "BF Linz" gelagert. An den Türen wurden gelbe, breite Türgriffe sowie am Mannschaftsraumhimmel 2 mittels LED beleuchtete Griffe aus dem Fahrzeugprogramm "AT" angebracht.



Im Geräteraum 1 sind vorwiegend die wasserführenden Armaturen sowie Druckschläuche gehaltert. So sind unter anderem ein B-Hohlstrahlrohr mit zugehörigem Stützkrümmer, ein C-Hohlstrahlrohr sowie die Normausrüstung verbaut. Weiters befinden sich eine Werkzeugtrage sowie zahlreiche Verbrauchsmaterialien in diesem Geräteraum.

Der Geräteraum 2 ist der elektrischen Ausrüstung gewidmet. Neben dem Stromerzeuger Rosenbauer RS14, einem 1000 Watt-Fluter samt Stativ, der Lichtmast-Bedienungseinheit sind noch verschiedene Kabel verbaut, außerdem natürlich die restlichen Druckschläuche.

Der Geräteraum 3 widmet sich klassischerweise der Tragkraftspritze, die auf einem Vollauszug gelagert ist. Vor der Tragkraftspritze befinden sich eine Maschinistenkiste, worin sich die notwendigen Geräte für den Pumpenbetrieb befinden, der Treibstoffkanister für die TS Fox sowie eine Tauchpumpe. In der linken Geräteraumhälfte sind die Motorkettensäge samt Zubehör sowie ein CO2-Löscher, in der rechten Geräteraumhälfte sind Absperrpflöcke samt Bodenteller sowie ein ABC-Löscher untergebracht. Das Schanzzeug ist in einer eigenen Lade gehaltert unter dieser befindet sich ein Tisch, der zum Umrüsten der Atemschutzgeräte dient.



Am Dach befinden sich die Steckleiter, samt Steckleiternverbindungsteil, Schlauchbrücken sowie auf der Dachbox Feuerpatschen und Einreißhaken. In der Dachbox sind verschiedene Schanzzeuge sowie Verkehrsleitkegel gelagert.

Technische Daten:

Fahrzeugtyp: MB Sprinter
Leistung: 184 PS
Gesamtgewicht: 5.300 kg
Aufbau: Rosenbauer

Zur Story "Aus alt mach neu"

Zurück zu Fahrzeuge

Text: BI Hofstätter